Pascal Lerescheist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Mit seiner Familie wohnt er in Uster, wo er seit gut 10 Jahren selbständig als Therapeut tätig ist. Seine
Arbeit findet in seiner Praxis statt, führt ihn und seine Klienten aber auch immer wieder nach draussen, in den Wald. Damit erfolgt ein Brückenschlag zwischen seiner berufsmässigen Rolle als
Therapeuten und seiner eng mit der Natur verbundenen Persönlichkeit. Pascal Leresche begleitet Menschen, welche sich in schwierigen Lebensphasen oder einem Umbruch befinden, welche sich nach
Frieden mit sich und der eigenen Geschichte sehnen, die ihren Platz im Leben finden und ihren eigenen und liebevollen Weg gehen möchten. Mit therapeutischer Ausrichtung werden Rituale vorbereitet
und draussen durchgeführt.
Der Wald bietet einen geschützten Raum für diese achtsame und gleichwohl wirkungsvolle Arbeit; er spiegelt den Menschen in seinen Gefühlen, beschützt und heilt, führt zu unseren Wurzeln und zu
tiefem Vertrauen.
Mit therapeutischer Ausrichtung begleite ich Menschen in Ritualen im Wald, Menschen, die in ihrem Leben etwas verändern möchten.
Einst hatte ich mich verirrt - was mir eigentlich fast nie passiert. Ich war auf der Suche nach einem neuen Ritualplatz und fand diesen auch resp. dieser hatte mich gefunden. Bei der
Auskundschaftung der näheren Umgebung passierte es: Ich hatte keine Ahnung mehr, wo sich der Platz (und mein Rucksack) befindet. Es begann zu dunkeln, kalt war es und Schnee lag auf
dem Waldboden. Ich geriet in Panik - auch dies sehr überraschend, da ich dies kaum von mir kannte -, ich wusste nicht, was mit mir passierte. Etwas später fand ich auf dem Boden
liegend wieder zu mir. Mir war, als hätte ich eine Reise "in den Wald" unternommen, als wäre ich von diesem aufgenommen worden, ich fühlte mich "angekommen". Mit diesem Gefühl stand
ich auf, ging trotz Dunkelheit los und kam von alleine zum Ritualplatz - und zurück zu meinem Rucksack. Da wurde mir klar, dass sich der Wald nie mehr so anfühlen würde wie zuvor.
Auch wenn schon immer eine grosse Verbundenheit zum Wald da war - nun war etwas Tiefes entstanden (oder etwas Altes wieder erweckt worden). Damit wurde mir auch Verantwortung
übertragen.
Der Weg in den Wald ist immer eine bewusste Entscheidung. Einfach, weil es mich dahin zieht, aus Freude. Und als wunderbarer Raum für ein schönes Erlebnis mit der Familie oder einen
Spaziergang. Aber auch aus Leid und weil ich weiss, dass es mir danach gut gehen würde. Und natürlich für meine Arbeit mit Klienten und auch für die Arbeit an mir.
Die Menschen, die ich begleiten darf, suchen den Frieden mit sich, mit Ereignissen, mit anderen Personen. Sie kommen aus schmerzhaften Gefühlen wie Trauer oder Angst zu mir, oder sie
befinden sich in einem Übergang und sind auf der Suche nach dem, was in ihrem künftigen Leben Platz einnehmen soll... Konkret kann es um Verlust oder die Angst davor gehen. Oder
jemand versucht ein erfahrenes Mobbing oder ein Burn-out zu überwinden. Es geht um die Lösung von Suchtthemen, von Verstrickungen mit anderen Personen. Es geht um die Bewältigung
eines Traumas, um den Übergang ins Erwachsenenlebens oder die Pensionierung. Oder darum, die eigene Wahrnehmung zu erhöhen...
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