094 Die Jahreszeiten in der Naturheilkunde

Vor 20 Jahren hat Selma Hämmerle die erste Ausbildung zur Heilpflanzentherapeutin begonnen. Seither sind viele weitere Aus- und Weiterbildungen erfolgt. Seit 10 Jahren ist sie anerkannte Naturheilpraktikerin mit Praxis in St. Gallen. Neben dem Schwerpunkt Heilpflanzen wendet sie Ausleitverfahren sowie energetisches Heilen an. Die Verbundenheit zur Natur nimmt einen grossen Stellenwert ein. Es liegt ihr am Herz nicht nur die Wirkstoffe der Pflanzen zu sehen sondern die ganze Pflanze als beseeltes Lebewesen wahrzunehmen. Auch das Wissen um die komplexen Zusammenhänge der Natur, ihr Aufbau, das Zusammenspiel von allen Teilnehmern wie Mensch, Tier, Pflanzen, Steine etc. erachtet die Naturverbundene als sehr wichtig für Ihre Arbeit und gibt dies in Kursen weiter. So versteht sich Selma Hämmerle als Vermittlerin zwischen der wissenschaftlichen aber auch der energetischen Anschauungsweise und hofft, dass eines Tages diese beiden Welten in den Köpfen aller Menschen vereint sein dürfen.

 

Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit).
Die Menschen zurück zu ihrer Natur und ihrem Heil zu führen.
 
 
Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald?
Die Natur ist für mich alles. Die Natur empfinde ich als Reset-Knopf alles wird geerdet. Lösungen zeigen sich auf. Durchatmen und loslassen. Beobachten und sich verbunden fühlen.
 
 
Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus?
Das ändert sich immer wieder je nach Lebenslage. Momentan habe ich keinen Lieblingsplatz nur Lieblingswege, die ich je nach Stimmung spontan wähle.
 
 
Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen?
Meine Erste bewusste Verbindung zu einem Baum war mit ca. 14 Jahren, von da an wusste ich, ich bin niemals allein denn die Natur ist immer mit mir und mag die Situation noch so schlimm sein. Diesen Baum habe ich als Freund bezeichnet. Wenn ich heute diesen Baum besuche bin ich immer wieder stark berührt. Dann folgten weitere beeindruckende Momente vor allem zu Pferde wo ich mit dem Pferd, dem Wald, der Natur und einfach allem verbunden war. Damals wars einfach so heute weiss ich wie tief diese Begegnungen waren und wie sehr sie mich zutiefst erinnert haben an ein Wissen das seit Menschheitsbeginn da war.
 
 
In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf?
Da kommt jetzt nicht "wenns mir schlecht geht" obwohl das eigentlich logisch wäre. Wenns mir schlecht geht bin ich meist so blockiert, dass ich nicht merke was mir hilft. Bewusst in den Wald gehe ich um Kräuter oder Pilze zu sammeln. Momentan bin ich als Hundebesitzerin sowieso täglich und bei jedem Wetter im Wald. Darum ist ein Hund sehr wichtig für mein Leben er ist sozusagen meine Verbindung zur Natur.
 
 
Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?
Ich folge einfach dem Ruf.
 
 
Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen?
Als Patienten in meiner Praxis spreche ich alle Menschen an die Heilung suchen. Meine Kurse besuchen jene Menschen die mehr über die Natur erfahren wollen, sich für Heilpflanzen interessieren und/oder merken dass da doch mehr zwischen Himmel und Erde ist als sich mit wissenschaftlichen Methoden nachweisen lässt und das selber erfahren wollen.
 
 
Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen?
Die Natur zu beobachten, zu verstehen und sich als Teil davon zu begreifen.
 
 
Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?
Die Natur an und für sich heilt ja schon, aber an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen wie viel Vitamine und Mineralstoffe und überhaupt Lebensenergie in den Wildpflanzen stecken, so wünschte ich mir dass viel mehr Menschen da und dort ein Kräutlein probieren und so von der wilden Lebenskraft beseelt werden. Dass die Menschen die Angst vor der Natur verlieren. Angst im Sinne von Giftigkeit, was heisst denn Gift? in unseren Breitengraden gibt es keine einzige Pflanze von der man nicht ein Ecklein eines Pflanzenteils unbeschadet probieren könnte und in der Landwirtschaft verwendete "Pflanzenschutzmittel" sind wesentlich giftiger als manche als Giftig deklarierte Pflanze.
 
 
Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest?
Dass die Menschen sich mehr mit der Natur direkt vor ihrer Haustür verbinden und besonders auch Gärten naturnah bepflanzen (dazu gehören Totholzecken, Wildpflanzen, und eine gesunde Portion Unaufgeräumtheit) damit möglichst viele verschiedene Pflanzen und Tiere ideale Lebensbedingungen finden. Jeder kann etwas dazu beitragen ein wildes Balkonkistchen ist schon ein Anfang!
 
 
Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot?
 
 
 
Kontaktdaten 
+41 76 246 29 61
 

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